Hoffnung

Zeitung: Neuer Interessent für BenQ Mobile

Firmengruppe hat bereits Teile von Motorola übernommen
Von ddp / Thorsten Neuhetzki

Im Kampf um eine Rettung des insolventen Handyherstellers BenQ Mobile gibt es wieder etwas Hoffnung auf einen Investor. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) berichtet, führt der Insolvenzverwalter Martin Prager Verhandlungen mit einem neuen Interessenten. Es handle sich um eine Firmengruppe, die bereits Teile des Mobilfunkunternehmens Motorola übernommen habe. Eine Sprecherin Pragers habe Gespräche bestätigt, jedoch keine Details genannt. Auch habe sie keine genauen Angaben zu den Erfolgsaussichten für eine Übernahme machen wollen.

Wiederaufnahme der Produktion wäre möglich

Sollten die Verhandlungen scheitern, müsse der Insolvenzverwalter den Verkauf der Vermögenswerte von BenQ Mobile vorantreiben, schrieb das Blatt. Wann dies erfolgen werde, sei aber nicht klar. Da die Vermögenswerte in Auktionen veräußert würden und dafür Kataloge erstellt werden müssten, könne dies noch eine Weile dauern. Im Falle einer Übernahme sei die Wiederaufnahme der seit Dienstag eingestellten Produktion bei BenQ Mobile daher vorerst nicht gefährdet. Alle dafür notwendigen Maschinen und Geräte seien noch vorhanden.

Seit Anfang Januar hatten sich drei Investoren für den Kauf von BenQ Mobile interessiert. Eine US-deutsche Finanzgruppe um den Manager Hans-Jörg Beha hatte aber Mitte des Monats ihr Angebot zurückgezogen. Die Offerte der US-Firma Sentex Sensing war zuvor von dem Gläubigerausschuss abgelehnt worden. Der Hamburger Laptop-Hersteller Bacoc teilte am Donnerstag mit, doch kein Angebot vorlegen zu wollen.

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