Letzte Klappe

Kapitel BenQ Mobile ist endgültig geschlossen

Siemens und Qisda haben Streitigkeiten beigelegt
Von dpa / Steffen Herget

Der Elektrokonzern Siemens kann das Kapitel BenQ Mobile schließen. Die Streitigkeiten mit dem Käufer des ehemaligen Handy-Geschäfts, der taiwanesischen Qisda [Link entfernt] , seien beigelegt, teilte Siemens heute in Berlin mit. Über die Bedingungen schwieg das Unternehmen. Wie aus den zeitgleich vorgelegten Zahlen für das zweite Geschäftsquartal 2008/09 hervorgeht, konnte Siemens jedoch eine Rückstellung in zweistelliger Millionenhöhe auflösen.

Siemens und Qisda - die ehemalige BenQ Corp. - hatten sich gegenseitig Täuschung vorgeworfen. Der Elektrokonzern hatte seine ehemalige Handy-Sparte 2005 mit einer Mitgift ausgestattet und an die Taiwanesen abgegeben. Nach kurzer Zeit stellte Qisda jedoch die Zahlungen an die neue Tochter BenQ Mobile ein, woraufhin diese 2006 Insolvenz anmelden musste. Mehr als 3 000 Beschäftigte in Deutschland verloren ihre Jobs. Streitigkeiten mit dem Insolvenzverwalter und ehemaligen Mitarbeitern hatte Siemens bereits beigelegt.

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