insolvent

Pleite von BenQ Mobile wohl größer als angenommen

Ehemalige Siemens-Handysparte soll 883 Millionen Euro Schulden haben
Von dpa / Ralf Trautmann

Das Ausmaß der BenQ-Mobile-Pleite ist nach Informationen der Süddeutschen Zeitung größer als bislang angenommen. Die ehemalige Siemens-Handysparte sitze auf einem Schuldenberg von 883 Millionen Euro. Das gehe aus dem Insolvenzgutachten von Verwalter Martin Prager hervor, das auch Siemens in Bedrängnis bringe, berichtet das Blatt. Denn Prager mache Ansprüche gegen den Technologiekonzern in Höhe von 100 Millionen Euro geltend.

BenQ Mobile musste im September vergangenen Jahres Insolvenz anmelden, nachdem ihr die taiwanesische Mutter BenQ Corp. den Geldhahn zugedreht hatte. Ursprünglich waren bei dem Unternehmen mehr als 3 000 Beschäftigte in der Zentrale in München sowie an den beiden nordrhein-westfälischen Standorten Kamp-Lintfort und Bocholt tätig.

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