Bilanz

Erst die Hälfte der BenQ-Beschäftigten hat einen neuen Job

3300 Mitarbeiter wurden durch Insolvenz zunächst arbeitslos
Von ddp / Thorsten Neuhetzki

Rund 16 Monate nach der Insolvenz des Handyherstellers BenQ Mobile hat erst rund die Hälfte der ehemals 1 800 Beschäftigten in Nordrhein-Westfalen einen neuen Job gefunden. Bislang seien 912 ehemalige BenQ-Beschäftigte aus den Standorten Kamp-Lintfort und Bocholt vermittelt worden, sagte eine Sprecherin der Transfergesellschaft PEAG in Essen. Zudem habe es vereinzelte Austritte aus der Transfergesellschaft etwa wegen Schwangerschaft, Elternzeit oder Tod gegeben. Insgesamt waren Anfang vergangenen Jahres 1 756 BenQ-Mitarbeiter in die Qualifizierungsgesellschaft übergetreten. Im April 2007 war von 200 vermittelten Jobs und 300 in Aussicht stehenden Vermittlungen die Rede.

Am 29. September 2006 hatte die ehemalige Siemens-Mobilfunksparte Insolvenz anmelden müssen, nachdem der taiwanische Mutterkonzern seine Zahlungen an die Tochtergesellschaft eingestellt hatte. Rund 3 300 Menschen in Kamp-Lintfort, Bocholt und München verloren dadurch ihre Arbeit.

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