Insolvenz

Handy-Produktion bei BenQ Mobile läuft wohl bis Jahresende

Insolvenzverwalter: Unternehmen muss bis Januar profitabel sein
Von dpa / Björn Brodersen

Nach der Pleite der früheren Siemens-Handy- Sparte soll die Produktion von BenQ Mobile nach den Worten des vorläufigen Insolvenzverwalters Martin Prager zunächst bis Ende des Jahres fortgesetzt werden. Er sei ziemlich sicher, dass dies gelingen werde, sagte Prager heute in München. Was danach komme, bleibe abzuwarten. "Ab 1. Januar muss das Unternehmen profitabel sein, sonst kann es der Insolvenzverwalter nicht fortführen."

Ihm selbst sei in erster Linie an einer Gesamtlösung gelegen, betonte Prager. "Wir brauchen einen Käufer - einen Unternehmer, der sich zutraut, das Unternehmen weiterzuführen. Ob wir den kriegen, wird die Zukunft zeigen." Der Chef von BenQ Mobile, Clemens Joos, appellierte an die großen Telekommunikationsunternehmen und an die Endverbraucher, ihren Beitrag zur Rettung des Unternehmens zu leisten und dessen Geräte nun nicht zu boykottieren, sondern verstärkt zu kaufen. Alle Erlöse kämmen der insolventen Firma zugute, betonte Joos.

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